Wieder eine produktive Jahresversammlung

In der Presse

Neben satzungsgemäßen Berichten und Wahlen brachte die diesjährige Jahreshauptversammlung wieder produktive Diskussionen über die weitere Arbeit des Vereins. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die neue Buchveröffentlichung und die Gestaltung weiner weiteren, dritten, Zelle. Außerdem konnten wir zwei neue Mitglieder auf der Versammlung begrüßen. Eine, wie sie selbst sagt, "frisch gebackene" Lehrerin, die nun an einer hiesigen Schule begonnen hat sowie ein freier Journalist und Autor, der seinen Lebensmittelpunkt nach Lüdenscheid verlegt hat.

Nach dem Vorstandbericht von Matthias Wagner und dem Kassenbericht sowie dem Bericht der Kassenprüfer erfolgte zunächst die Entlastung des Vorstandes. Anschließend fanden die turnusmäßigen Vorstandswahlen statt. Hierbei kam es, wie schon länger angekündigt, zu einem Wechsel. Zum neuen Vorsitzenden wurde Rolf Breucker gewählt. Matthias Wagner rückte nach zwölfjähriger intensiver Arbeit für unser Anliegen als nunmehr 2. Voritzender etwas in den Hintergrund, was sein Engagement für den Verein jedoch sicher ncht schmälern wird. Als Schriftführer wurde Manfred Kunkel bestätigt. Zum neuen Kassenwart wurde Martin Sander bestimmt. Dieser Wechsel hatte rein zeitliche Gründe, da die bisherige Kassiererin Ina Rolf-Ferber in anderen Bereichen mehr eingebunden ist.

Im weiteren Verlauf stellte Matthias Wagner den aktuellen Stand der neuen Buchveröffentlichung "Spuren jüdischen Lebens in Lüdenscheid" vor. Hier ist noch zu klären, ob die Finanzierung für eine Produktion in Farbe möglich ist. Ansonsten steht die Gestaltung in der abschließenden Phase.

Als nächster Punkt stand die Planung für die von der Stadt zur Verfügung gestellte dritte Zelle auf der Tagesordnung. HIer gab es verschiedene Vorstellungen über den thematischen Schwerpunkt. Einerseits wurde angeregt, hier die emotionale Wahrnehmung der historischen Bedeutung diese authentischen Ortes in den Vordergrund zu stellen. Andererseits solle hier das wichtige Augenmerk auf die Rolle der Täter gelegt werden, wie dies Ulrike Schrader auch in ihrer Rede anlässlich der Eröffnung der Ge-Denk-Zellen am 23. November 2012 betonte. Es wurde beschlossen, diese Diskussion in einer Arbeitsgruppe fortzuführen und abzuschließen.

Abschließender Tagesordnungspunkt war der Bericht von Bernd Benscheidt und Dieter Hohaus über den Stand zur Erneuerung des 2014 entwendeten Mahnmals Hunswinkel. Hier besteht zwischenzeitlich Einigkeit mit der Stadt insoweit, dass ein Ersatz in Form einer Lore mit Steinen geschaffen werden soll. In der Ausgesatltung besteht noch Uneinigkeit, ob hier die Partnerstädte eine besondere Rolle spielen sollten, wie es die Stadtvertreter angeregt haben. Unsererseits besteht dahingehend jedoch eine andere Sichtweise. Für die "materielle" Umsetzung bemüht sich insbesondere Dieter Hohaus um eine passende Lore.

Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus Lüdenscheid e.V.
Marienstraße 2 Ecke Wilhelmstraße ♦ 58511 Lüdenscheid
Öffnungszeiten ♦ mittwochs 11 - 13 Uhr und 15 - 17 Uhr
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