Jahresmitgliederversammlung 2014

Vorstand neu gewählt und vielfältige Aktivitäten geplant

Am 18. März fand im Kleinen Prinz unsere diesjährige Jahresmitgliederversammlung statt. Satzungsgemäß wurde nach entsprechenden Berichten und der Entlastung von Vorstand und Kassenwart neu gewählt. Im Bild der neu gewählte Vorstand sowie die beiden Kassenprüfer.

Als Vorsitzender bestätigt wurde mit Stimmenmehrheit Matthias Wagner. Die weiteren Vorstandsmitglieder wurden einstimmig bestätigt bzw. gewählt. Stellvertretender Vorsitzender bleibt somit Rolf Breucker. Ebenso wiedergewählt wurde Manfred Kunkel als Schriftführer. Für den scheidenden Kassenwart Dieter Hohaus wurde nun Ina Rolf-Ferber zu seiner Nachfolgerin bestimmt. An dieser Stelle sei Dieter für seine hervorragende Arbeit, die zur erfolgreichen Vereinsarbeit wesentlich beigetragen hat, von Herzen gedankt. Dem neuen Vorstand wünschen wir viel Erfolg und ein glückliches Händchen in der Vereinsführung.

Nach den satzungsgemäßen Tagesordnungspunkten erfolgten noch Berichte über die derzeitige Arbeit und Planungen für das Jahr.

So berichtete Dr. Wurster über den Stand des Ge-Denk-Zellen-Buches, das in Kürze fertig gestellt werden kann.

Im Zuge der Bürgerbeteiligung im Rahmen der Umgestaltung an sowie im Umfeld der Knapper Schule hatte Martin Sander vorgeschlagen die Verbindung zwischen Lessing- und Herderstraße nach Ruth Tannenzapf zu benennen. Sie war eine jüdische Schülerin der Schule und wurde 1938 im Klassenzimmer verhaftet und mit ihrer Familie deportiert. Dieser Vorschlag findet nun einen positiven Abschluss und es wird dann bald in Lüdenscheid den Ruth-Tannenzapf-Weg geben.

Geplant ist eine Sonderführung unseres Vereins in der Ausstellung "Anpassen, Überleben, Widerstand" in der Städtischen Galerie mit Unterstützung von Frau Dr. Conzen. Dies soll im Rahmen einer Stadtführung geschehen.

Zum Jahr der Inklusion bereitet der Vorstand gemeinsam mit dem Johannes-Busch-Haus eine Ausstellung vom 13. bis 30.09.22014 im Bürgerforum vor. Das Thema lautet: "Zusammenleben mit und ohne Behinderung - 75 Jahre nach dem Euthanasieerlass". Der weitere Teil der Ausstellung wird aus teilen der Ausstellung des AWO-Kreisverbandes Siegen/Olpe zu dem Thema "Leben mit Behinderung damals und heute" erfolgen.

Weiter ist geplant eine Vortragsveranstaltung zu dem Thema: "Pränatale Ethik im Wandel". Als Referent hat Prof. Dr. Michael Quant von der Uni Münster für den 17. September 2014 zugesagt.

Inzwischen haben sich bereits 5 Lüdenscheider Zeitzeugen bereit erklärt, ihre Berichte aus der Nazizeit für die Rechner oder Hörstationen abzugeben.

Der Ge-Denk-Zellen-Verein wird sich an der zum 9. November geplanten Musiktheaterveranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit als Mitveranstalter beteiligen.

In der Presse

Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus Lüdenscheid e.V.
Marienstraße 2 Ecke Wilhelmstraße ♦ 58511 Lüdenscheid
Öffnungszeiten ♦ mittwochs 11 - 13 Uhr und 15 - 17 Uhr
Weitere Termine nach Vereinbarung