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Fahrt zur Zellentrakt Gedenkstätte Herford
Tausend Kinder jedes Jahr - Eindrucksvolle Aufklärung mit einfachen Mitteln
Tausend Kinder besuchen jedes Jahr die Zellentrakt Gedenkstätte in Herford, die mit wechselnden Ausstellungen aus der Geschichte des Kreises und der Stadt über das Unrecht des Nationalsozialismus und demokratiefeindliches Denken der Gegenwart informiert. Ein Erfolg, der auch für Lüdenscheid denkbar und möglich ist.
In der Zusammenarbeit eines Kuratoriums mit dem Stadtarchiv, der Landeszentrale für politische Bildung und dem Arbeitskreis Gedenkstätten NRW wurden Ausstellungen über die Kulturgeschichte der Juden, der jüdischen Kinder, der Zwangsarbeiter, der Euthanasieopfer, des modernen Antisemitismus und über die Pogromnacht 1938 gezeigt.
Die sieben Mitglieder des Lüdenscheider Arbeitskreises für die Ge-Denk-Zellen in Lüdenscheid waren überrascht, mit welch einfachen Mitteln eine eindrucksvolle Darstellung des Unrechts in Herford dank der authentischen früheren Polizeizellen gelungen war. Obwohl die Zellen nach dem Krieg viel stärker verändert wurden als die ehemaligen Polizeihaftzellen im Alten Rathaus Lüdenscheid.
Den Besuchern aus Lüdenscheid wurde klar, dass zur Orientierung in der heutigen Welt die Erkenntnisse aus dem Scheitern der Weimarer Demokratie und aus der Menschenverachtung der Nationalsozialisten viel besser vermittelt werden müssen.
Der Zellentrakt in Herford ist ein gutes Vorbild für die Entstehung der Gedenkstätte in den ehemaligen Polizeihaftzellen im Alten Rathaus.
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